Spätstorno bei Lebensversicherungen: Altverträge sollten nie ohne Beratung gekündigt werden

Spätstorno bei Lebensversicherungen: Altverträge sollten nie ohne Beratung gekündigt werden

8. April 2015

Contern, 8. April 2015. Versicherte haben im Jahr 2013 erneut 2,6 Millionen Lebens- und Rentenversicherungsverträge gekündigt und/oder beitragsfrei gestellt. Dies geht aus einer Statistik der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hervor, die dafür Erstversicherungsunternehmen und Pensionsfonds untersucht hat. 

„Diese Zahlen zugrunde gelegt, sind im Jahr 2013 rund 710.000 Verträge gekündigt oder beitragsfrei gestellt worden, die als wertvoll einzustufen waren“, sagt Dean Goff, Vorstand des Zweitmarktunternehmens Partner in Life (PiL) „Das entspricht einer  Versicherungssumme von mehr als 17 Milliarden Euro. Aus unserer Erfahrung wären rund die Hälfte davon für den Verbraucher erhaltenswert oder besser verkauft als gekündigt worden.“

PiL zufolge wissen aber viele Versicherte nicht, dass sie einen leistungsstarken und sich stabil entwickelnden Baustein für ihre Altersvorsorge im Schrank haben und lassen sich von negativen Meldungen verunsichern. Hier seien Verbraucherzentralen, Versicherungsfachleute sowie –berater und nicht zuletzt integre Zweitmarktunternehmen gefragt. 

Insgesamt hatte die deutsche Assekuranz den Daten des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) zufolge im Untersuchungszeitraum rund 72,3 Millionen Verträge im Bestand. Bereinigt um fondsgebundene Verträge, Riester-, Rürup-Verträge sowie Verträge der betrieblichen Altersvorsorge und Frühstorno ging PiL im Jahr 2013 damit von einem Bestand von 23,6 Millionen Stück konventionellen Lebens- und Rentenversicherungen mit Garantieverzinsung in Deutschland aus. 

Die Kündigung ist die letzte Alternative

Das Leben der Lebensversicherer ist seit Jahren angespannt. Ursächlich dafür ist das Zusammenwirken von drei maßgeblichen Faktoren:

Hohe Garantiezins-Verpflichtungen aus in der Vergangenheit abgeschlossenem Geschäft treffen auf seit Jahren niedrige Zinsen am Kapitalmarkt; in einer Anlageklasse (Rentenpapiere) die für circa 90 Prozent der gesamten Kapitalanlage der Lebensversicherer steht und überwiegend stehen muss. 

Die wiederkehrenden Versuche anhand der hohen Erträge aus Kapitalanlagen der Versicherer ein anderes Bild zu zeichnen laufen fehl, da sie in erheblichem Umfang aus dem Verkauf von Tafelsilber (Bewertungsreserven) entstehen um den aktuellen Verpflichtungen (Garantiezins, Zinszusatzreserve, ablaufenden und gekündigten Verträgen) nachzukommen.

„Versicherten, die ihre Lebensversicherung vorzeitig liquidieren, muss klar sein, dass sie eine Kapitalanlage auflösen, deren Verzinsung bei vergleichbarer Sicherheit derzeit am Kapitalmarkt nicht zu haben ist“, so Goff weiter. 

Stornokunden mit dringendem Geldbedarf hätten am Zweitmarkt für diese Policen einen höheren Kaufpreis erzielt als das, was ihnen vom Versicherungsunternehmen ausgezahlt wird. „Aus was für Gründen immer – eine Lebensversicherungspolice, die vor 2005 abgeschlossen wurde, sollte niemals ohne die Hilfe eines versierten Fachmannes gekündigt werden“, fordert Goff. 

Selbstverständlich gäbe es auch Verträge, die mit gutem Gewissen gekündigt werden können, bspw. weil die Ablaufprognosen seit Jahren abschmelzen, sie teuer oder riskant sind. Neben diesen schwächelnden, teuren und teilweise riskanten Verträgen gibt es aber eben auch stabile und wertvolle Policen, die vom Inhaber fortgeführt werden sollten oder im Bedarfsfall an einen seriösen Policenhändler verkauft werden können. 

Über Partner in Life S.A.:

Partner in Life S.A. (PiL) wurde 2001 in Luxemburg gegründet. Seither analysiert, kauft, verkauft und verwaltet das Unternehmen kapitalbildende Lebens- und Rentenversicherungen. PiL bietet dabei mit diversen Produkten und Dienstleistungen rund um den Zweitmarkt individuelle und verlässliche Lösungen und stellt seine Erfahrung zu bestehenden Kapitalversicherungen aus Deutschland, Österreich und Großbritannien in den Dienst von Versicherten, die Empfehlungen oder Geld zu ihren Policen suchen.

Daneben ist Partner in Life Ansprechpartner und Dienstleister für Makler, Vermögensberater, Banken, Bausparkassen und Versicherungsspezialisten, die eine qualifizierte Bewertung der Policen ihrer Kunden benötigen. Als Partnerunternehmen eines großen europäischen Finanzkonzerns – der Schweizer Bâloise Groupe – beschäftigt das Unternehmen Versicherungskaufleute und Versicherungsfachwirte sowie Spezialisten aus den Fachbereichen Versicherungsrecht, Versicherungsmathematik und Kapitalanlage. 

PiL hat seit Gründung mehrere zehntausend Versicherungspolicen mit einem Rückkaufswertvolumen von mehreren Milliarden Euro bewertet. 

Pressekontakt:

Susanne Maack
Telefon (+49) 4174 50 20 40 4 / (+49) 170 933 17 52
E-Mail: s.maack@partnerinlife.eu

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